Polygonzug

Polygonzug,

 

1) Geodäsie: gebrochener Streckenzug zwischen zwei Festpunkten (A, E ), der zur Koordinatenbestimmung der Brechpunkte dient (Polygonzugpunkte 1, 2. ..). Hierzu sind die Winkel β und die Strecken s zu messen, im Allgemeinen werden auch die Winkel β _a, β _e zu den Anschlussfestpunkten B und F beobachtet. Polygonzüge werden in großem Umfang von Lagefestpunkten angelegt.

 

 2) Geometrie: System von Strecken in einem euklidischen Raum, das n Punkte P₁, P₂,. .., P_n des Raums verbindet. Fallen die Punkte P₁ und P_n zusammen, so spricht man von einem geschlossenen Polygonzug; liegen alle Punkte P_i in einer Ebene, so liegt ein ebener Polygonzug vor. Ein einfacher Polygonzug ist gegeben, wenn jeder innere Punkt einer Strecke zu genau einer Strecke und jeder Randpunkt P_i zu höchstens zwei Strecken gehört. Geschlossene, ebene Polygonzüge bezeichnet man als Polygone (Vieleck).